Ulrike Blatter liest „Der Hütejunge“

Plakat Ulrike Blatter
Plakat Ulrike Blatter

Ulrike Blatter  schreibt in ihrem Roman „Der Hütejunge“ von einer Kindheit im Krieg. Sie erzählt ausschließlich aus der Perspektive eines kleinen, namenlosen Jungen, der 1934 geboren wird und in einem Dorf in der Eifel heranwächst. Für ihn ist der Krieg zunächst ein großes Abenteuer, doch die Belastungen werden für ihn und seine Familie immer größer. In den letzten Kriegsjahren bestimmen auch in dem Eifelstädtchen Stadtkyll Hunger und Bombardierungen den Alltag.

Auch wenn diese Ereignisse viele Jahrzehnte zurückliegen, ist diese eindringliche Geschichte umso wichtiger und aktueller in der heutigen Zeit. Das Schweigen aufzubrechen, ist ein großes Anliegen der Schriftstellerin. Auch die Nachkommen der nächsten und übernächsten Generation sind durch Kriegserfahrungen zutiefst geprägt worden – gerade, wenn nie darüber gesprochen wurde. Wer aber eine Sprache gefunden hat, wird nicht ausgrenzen und hassen, sondern mithelfen, dass sich Geschichte nicht wiederholt. Die Autorin, die mittlerweile im Schwarzwald lebt und sich in zahlreichen sozialen Projekten engagiert, freut sich, als gebürtige Kölnerin am Sonntag, 25.11. um 11 Uhr in den Freiräume in Bonn zu lesen.

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